Sontra von 8 bis 8: Trotz Regenwetter waren alle begeistert!

Dreimal vom Regen durchnässt aber dennoch hellauf begeistert, waren alle Teilnehmer von dem von SontrAktiVereint und den örtlichen Vereinen organisierten Erlebniswanderung „Sontra von 8 bis 8“. Dabei führte die dritte Auflage des Wanderevents von Hornel über den Brodberg, Ulfen und Wölfterode nach Blankenbach.

Trotz der erstmals widrigen Wetterbedingungen konnten Bürgermeister Thomas Eckhardt und Ralf-Siegbert Giesen von SontrAktiVereint schon am Start in Hornel über 60 Wanderfreunde begrüßen, wo Ortsvorsteher Martin Hollstein auch gleich Interessantes und Unbekanntes zur Ortsgeschichte berichtete. Anschließend ging es hinauf zum Brodberg, wo man am Eingangstor des Recyclingbetriebes Ladner nicht nur einen tollen Überblick über den Brodberg mit den zum Teil historischen Industriebauten genießen, sondern mit fachmännischen Erläuterungen von Horst Wetterau aus Weisenhasel in die jüngere Bergbaugeschichte im Richelsdorfer Gebirge eintauchen konnte.

In der rustikalen Atmosphäre des ehemaligen Flotationsgebäudes des Kupferschieferbergbaus, dass heute auf dem Gelände der Fa. Ladner steht, konnte sich die Gruppe danach am reichhaltigen Frühstücksbuffet der Hornelschen Vereine stärken. Denise Ladner nutzte derweil die Gelegenheit und stellte der Besuchergruppe ihren Recyclingbetrieb vor.

Eine ganz andere Atmosphäre umgab die Wandergruppe zur Mittagszeit am Husarenring des Motorsportclubs Waldkappel-Breitau, der zweiten Station der Wanderung. Bei Motorenlärm und Benzingeruch wurde das Mittagessen eingenommen und selbstverständlich nutzte man die Gelegenheit, einen Meisterschaftslauf zu verfolgen. Als Zugabe gab es Informationen zur Geschichte des ehemaligen Bundeswehrstandortes vom Beginn bis zur Schließung der Kaserne im Jahr 2008.

Durch die herrliche Natur des Sontraer Landes aber auch vorbei an den imposanten Bauwerken der Autobahnbaustellen, erreichte die Gruppe am Nachmittag Ulfen, wo sie gleich am Ortseingang von Hedwig Siebert in Empfang genommen wurde. Sie begleitete die Gäste mit Informationen zum zweitgrößten Stadtteil der Berg- und Hänselstadt zur Kirche. Hier hatten die Ulfener Landfrauen im Innenraum eine üppige Kuchentafel aufgebaut. Wer wollte, konnte von Kirchenführerin Hedwig Siebert nach dem Kuchengenuss detaillierte Information über das Gotteshaus erhalten.

Die kleine aber feine Kirche war auch das Ziel in Wölfterode. Zur Überraschung aller begrüßten Ortsvorsteher Siegfried Bogdanski und die örtlichen Vereine ihre Gäste mit einem Sektempfang vor dem Altar. Anschließend stellte der Ortsvorsteher mit launigen Worten den kleinen Stadtteil vor, wobei er besonders betonte, dass es in Wölfterode zurzeit weder Nachwuchssorgen noch einen Leerstand von Gebäuden gibt.

Endpunkt des 18 Kilometer langen Wanderevents war schließlich die Bürgerscheune in Blankenbach. Auch hier wurde die Gruppe von den örtlichen Vereinen sehr herzlich begrüßt und natürlich auch informiert und verköstigt. Der Ausklang des Tages war sogar so gemütlich, weshalb die Wanderer mit den Blankenbächern noch lange nach 8 Uhr bei guter Stimmung zusammensaßen, bevor sie mit dem von SontrAktiVereint organisierten Shuttledienst im neuen Bürgerbus der Stadt zu den Ausgangspunkten zur Wanderung zurückgebracht wurden.