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Der Maibaum in Sontra erstrahlt im neuen Glanz

Seit kurzer Zeit ziert der Sontraer Maibaum wieder den Marktplatz der Berg- und Hänselstadt Sontra. Auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus in der Sontraer Altstadt steht jedes Jahr in den Sommermonaten einer der vielleicht imposantesten Maibäume der Region. Auch dieser Baum hat sich in den letzten Jahren in seiner Aussage immer wieder verändert und angepasst.

 

Im Allgemeinen wird gern über den Ursprung der Tradition des Maibaumes gestritten. In vielen Regionen der Welt sind ähnliche Symbole zu finden. Auch in ganz Deutschland gibt es den Maibaum in unterschiedlichsten Ausführungen auf zentralen Plätzen in Dörfern oder Städten. Wohl nicht von der Hand zu weisen ist in unseren Breiten die Herkunft des Maibaumes als Fruchtbarkeitssymbol. Der Maibaum wurde in der Vergangenheit oft als Riesenphallus gedeutet. Der geschmückte, mit bunten Bändern verzierte Kranz symbolisierte die Weiblichkeit in frühlingshaftem Gewand. Unter dem Maibaum tanzten in ihrer Jungfräulichkeit Jungen und Mädchen in weißen Kleidern.

 

Das alles findet auf dem Sontraer Marktplatz so nicht statt, wenn man auf eher unromantische Art und Weise den ca. 17 Meter langen Baum mit Hilfe der Feuerwehr und des Bauhofes aufstellt. In den Monaten des Winters wurden von fleißigen Händen die Äste des Baums überarbeitet, aufgefrischt und wenn nötig auch ausgetauscht.

 

„Mein Dank gilt allen ehrenamtlich Engagierten sowie der Sontraer Feuerwehr für ihren Einsatz. Der Maibaum ist ein wunderbares Fotomotiv und ist über unsere Stadtgrenzen hinaus ein bekanntes Symbol für Sontra“, so Bürgermeister Thomas Eckhardt.

 

Maibäume erzählen an verschiedenen Orten unterschiedliche Geschichten mit ihren Ästen und Zweigen sowie durch ihre farbliche Gestaltung. In Sontra liegt die Aussage des traditionsreichen Riesen eher in der Geschichte der Stadt, bei den örtlichen Vereinen und einigen unterstützenden Unternehmen.

 

Ganz oben, über der Spitze des hölzernen Stammes ziert ein glänzend goldenes Kreuz als christliches Symbol das Wappen der Bergknappen mit Schlägel und Eisen, welches in tiefem Schwarz an die Uniformen der Bergleute des Sontraer Landes angelehnt ist. Dann kommt schon der Ring, an dem vier lange eiserne Keten einen prächtigen grünen Kranz mit über 2 Meter Durchmesser halten. Hieran sind bunte Bänder befestigt, die fröhlich im Wind flattern und die Leichtigkeit des Frühlings und des Sommers widerspiegeln. Vier große, aus Metall gefertigte Fahnen leuchten an den Flanken in den Farben der Stadt – rot und weiß.

 

Im weiteren Verlauf nach unten wird der stattliche Baum geziert von Symboliken, die das wirtschaftliche und kulturelle Leben der alten Berg- und Hänselstadt widerspiegeln. Einige Vereine finden sich hier genauso wieder, wie Motive, die an die abwechslungsreiche Historie der Stadt durch viele Epochen erinnern. Besonders erwähnenswert, weil einmalig, sind unter anderem die Abbildungen von Hänselmeister und Pflasterschisser, zwei traditionsbeladene Symbolfiguren.

 

Der Pflasterschisser

Mit herunter gelassenen Hosen hockt ein Mann unverkennbar über einem braunen Haufen. Dieser Mann ist die Karikatur des Pflasterschissers. So wurden nämlich die Sunderschen bezeichnet, als sich in der Innenstadt die ersten gepflasterten Straßen zeigten und die Bewohner der benachbarten Dörfer, deren Gassen eben noch aus Erde, Schutt und Unrat bestanden, hämisch nach einem Namen für die Stadtbewohner suchten.

 

Der Hänselmeister

Die vielerorts bekannte Symbolfigur der alten Berg- und Hänselstadt steht in ihrem leuchtend blauen Gewand für die Jahrhunderte alte Tradition des Handelns in Sontra. Gelegen an Handelsfernstraßen war die Stadt schon immer ein beliebter Punkt um Märkte abzuhalten, die ins weite Land hinein bekannt waren. Als Sontra mit den Hansestädten aktiv Handel betrieben hat, wurden die Marktregularien für alle Händler und Handwerker durch den Akt des Hänselns festgelegt. Hierfür und für vorwärts gewandte Tradition steht der Hänselmeister der Stadt Sontra, der seit 2019 in Nachfolge des langjährigen Amtsvorgängers Wolfgang Ewald mit Daniel Kohl einen neuen Namen hat. Noch heute ist der Hänselmeister auf den Festen und Märkten der Stadt allgegenwärtig und vertritt das Ansehen Sontras und des Sontraer Landes in der weiten Region.

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Veröffentlichung

Sontra
Mi, 02. Juni 2021

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