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„Besser zur Schule“ im Werra-Meißner-Kreis – Vier Schulen gemeinsam mit Kreis, Städten und Gemeinden auf dem Weg zu professionellen Schulmobilitätsplänen

Eschwege/Sontra. Für Vier Schulen im Werra-Meißner-Kreis werden Schulmobilitätspläne unter fachlicher Begleitung im Rahmen des hessischen Beratungs- und Qualifizierungsprogramms „Besser zur Schule“ erarbeitet: Für die Adam-von-Trott-Schule und die Regenbogenschule auf ihrem gemeinsamen Schulcampus in Sontra sowie für die Lindenhofschule in Witzenhausen und die Ernst-Reuter-Schule in Neu-Eichenberg. Damit gehen Schulen und Kommunen gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung sichere und selbstständige Mobilität der Schülerinnen und Schüler.

Viele Kinder und Jugendliche werden täglich mit dem Auto zur Schule gefahren, obwohl sie laufen, mit dem Roller, dem Fahrrad oder dem Bus fahren könnten. Schülerinnen und Schülern mangelt es in der Folge häufig an Selbstständigkeit im Verkehr und der Hol- und Bringverkehr sorgt oft für ein hohes Verkehrsaufkommen im Schulumfeld. Jeder Weg, der nicht mit dem Auto zur Schule gefahren wird, entspannt die Verkehrssituation im Schulumfeld und leistet zudem noch einen Beitrag zum Klimaschutz. Diese Erkenntnis motiviert auch Schulen im Werra-Meißner-Kreis, Schulmobilitätspläne zu erarbeiten.

„Die Teilnahme der Schulen am Beratungsprogramm begrüßen wir sehr und unterstützen unsererseits aktiv die Erarbeitung der Schulmobilitätspläne“ erläutert Landrätin Nicole Rathgeber. „Dass Kinder und Jugendliche von Anfang an sicher und eigenständig unterwegs sein können, ist uns ein wichtiges Anliegen. Hierfür braucht es eine adäquate und sichere Verkehrsinfrastruktur, aber auch ein gutes schulisches Angebot zur Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung“. Rathgeber ergänzt, „Nicht zuletzt sind auch die Eltern gefragt, ihre Kinder selbstständig gehen oder fahren zu lassen.“ 

Unterstützung erhalten Kommunen und Schulen durch das Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement für das Land Hessen, das bei der Gesellschaft für Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (ivm) angesiedelt ist. Schulleitungen, Lehrer- und Schülerschaften, Elternvertretungen, Städte und Gemeinden sowie der Schulträger erarbeiten gemeinsam die modernen, ganzheitlichen Schulmobilitätskonzepte. Für die fachliche Begleitung hat die ivm das Fachbüro LK Argus aus Kassel beauftragt.

„Mit unserem bewährten Beratungsansatz unterstützen wir die beteiligten Akteure dabei, gemeinsam die schulische Mobilität systematisch zu analysieren, Problemlagen zu identifizieren und passgenaue Lösungen für die jeweilige Schule und das Schulumfeld zu finden“, fasst Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm, das Angebot von „Besser zur Schule“ zusammen. „Fachlich begleitete Workshops, Ortsbegehungen und Mobilitätsbefragungen an den Schulen zeichnen den Erarbeitungsprozess aus. Die Schülerinnen und Schüler und ihre Sichtweisen stehen im Mittelpunkt“.

„Sichere Schulwege haben für uns als Stadt hohe Priorität. Dass die Sicht der Kinder und Jugendlichen bei der Erarbeitung der Schulmobilitätspläne ausführlich einbezogen wird, ist ein besonderer Gewinn“, hebt Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt hervor. „Wo Verbesserungen auf den Schulwegen möglich sind, wollen wir jetzt ausloten und passende Maßnahmen gemeinsam mit den Schulen entwickeln. Wichtig ist auch eine Entzerrung der Verkehrssituation im Schulumfeld“, führt Eckhardt aus.

Als große Herausforderung stellen sich dabei die vielen „Elterntaxis“ am Schulcampus im Sontraer Norden heraus. Seitdem die Regenbogenschule Anfang 2020 in die Nachbarschaft der Adam-von-Trott-Schule gezogen ist, haben die elterlichen Bring- und Holfahrten deutlich zugenommen.

„Wir wollen die Eltern davon überzeugen, ihre Kinder möglichst nicht mit dem Auto zur Schule zu fahren“, streicht Silke Genzel, Schulleiterin der Regenbogenschule, die Motivation heraus, sich am Beratungsprogramm zu beteiligen. „Zudem braucht es geeignete Stellen, an denen Eltern anhalten und ihre Kinder aussteigen lassen können, ohne dass Gefährdungen für zu Fuß gehende Kinder entstehen. Das ist keine leichte Aufgabe. Wir gehen sie aber gemeinsam weiter an“.  

Oliver Methe, Schulleiter der benachbarten Adam-von-Trott-Schule ergänzt: „Unser Ziel ist auch eine Entzerrung rund um die Bushaltestelle. Insbesondere, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto holen oder bringen und gleichzeitig Busverkehr herrscht, ist die Verkehrssituation schwierig“. Er fügt hinzu: „Perspektivisch wollen wir den Anteil der Schülerinnen und Schüler erhöhen, der mit dem Fahrrad zur Schule kommt. Hierfür wollen wir schulseitig alles tun. Beispielsweise haben wir mit unserem Beitrag beim landesweiten Wettbewerb Schulradeln 2021 den 1. Platz in der Kategorie „Beste Fahrradaktion“ gewonnen. In einem Kooperationsprojekt mit Hessenforst hat unsere Schulgemeinde die ersten 300 Bäume für den Klimawald unserer Schule erradelt“.

Während an den beiden Sontraer Schulen Stadtspaziergang und Mobilitätsbefragung bereits absolviert sind und nun konkrete Maßnahmen diskutiert und erarbeitet werden, sind die Ernst-Reuter-Schule in Neu-Eichenberg und die Lindenhofschule in Witzenhausen gerade gestartet. Die gemeinsamen Ortsbegehungen werden hier in der zweiten Junihälfte folgen.

Roland Lentz, Leiter des Fachbereichs Bildung und Kreisentwicklung und Geschäftsführer Nahverkehr beim Werra-Meißner-Kreis, koordiniert das Programm „Besser zur Schule“ für den Landkreis. „Unser Ziel ist es, dass der mit den Schulprojekten begonnene Dialog zwischen Schulen, Schulträger und Kommunen zur Mobilität nun auch dauerhaft verankert und fortgeführt werden kann. Übertragbarkeiten auf andere Schulstandorte sollen geprüft werden. Daher wollen wir seitens des Kreises im Rahmen von „Besser zur Schule“ gemeinsam mit interessierten Städten und Gemeinden ein ergänzendes kommunales Schulmobilitätskonzept erarbeiten.“

Hessische Schulen, Schulträger und Kommunen können kostenfrei an dem Beratungsprogramm teilnehmen, um den Verkehr von und zu Schulen nachhaltiger, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Informationen zum Beratungsprogramm sind zu finden unter www.besserzurschule.de. Interessierte Schulen im Werra-Meißner-Kreis können sich entweder an den Werra-Meißner-Kreis, Herrn Roland Lentz, wenden unter der E-Mail-Adresse Roland.Lentz@Werra-Meissner-Kreis.de oder direkt an das Team des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagements unter der E-Mail-Adresse smm@ivm-rheinmain.de.

 

Kontakt
Heike Mühlhans
ivm (integriertes Verkehrs- und
Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain)
Bessie-Coleman-Straße 7
60549 Frankfurt am Main
Tel. +49(0)69 66 07 59 71
E-Mail: h.muehlhans@ivm-rheinmain.de
www.ivm-rheinmain.de

 

Die ivm hat die Aufgabe, Maßnahmen für ein integriertes Verkehrs-und Mobilitätsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain zu entwickeln. Zusammen mit ihren Gesellschaftern – den Städten und den Landkreisen der Region Frankfurt RheinMain, den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Rhein-Main-Verkehrsverbund – setzt sie diese gemeinsam um.

Das Land Hessen hat im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) das Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement“ bei der ivm eingerichtet. Das Fachzentrum bietet Bausteine zur Beratung, Qualifizierung und Umsetzung im Bereich Schulisches Mobilitätsmanagement an. Alle Angebote des Fachzentrums können unter www.besserzurschule.de abgerufen werden. Die Projektlaufzeit des Beratungs- und Qualifizierungsprogramms beträgt maximal ein Jahr.

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Mi, 15. Juni 2022

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