„Das ist eine gute Sache. Wir sind froh, dass es endlich losgeht", freute sich Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt, als am Dienstag Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir einen Bürgerbus übergab. Es werden nun noch ehrenamtliche Fahrer für den fabrikneuen Opel Vivaro gesucht, mit dem bis zu acht Personen befördert werden können.

„Das ist eine gute Sache. Wir sind sehr froh nach der Erarbeitung des Betriebskonzeptes, dass wir einen Bürgerbus erhalten haben und es nun bald losgeht.", freute sich Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt, als am Dienstag Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir dem Bürgermeister und Stadtmanager Alexander Dupont einen Bürgerbus übergab. Es werden nun noch ehrenamtliche Fahrer für den fabrikneuen Opel Vivaro gesucht, mit dem bis zu acht Personen befördert werden können.

„Bürgerbusse sind eine wichtige Ergänzung zum regulären Nahverkehrsangebot", sagte Minister Al-Wazir. „Gerade älteren Menschen ermöglichen sie den Besuch von Ärzten, Apotheken und Geschäften, die sie in fußläufiger Entfernung nicht mehr finden. Aber ihr Wert geht weit über die Mobilität hinaus. Ein Bürgerbus ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Vehikel, um bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt zu stärken. Ich freue mich sehr, dass es überall in Hessen viele Menschen gibt, die dabei mitmachen.", so Al-Wazir.

Bürgerbusse ergänzen laut Angaben des Ministeriums den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Insbesondere verbinden sie kleine Ortsteile mit den Kernorten. Damit trügen sie erheblich zur Lebensqualität bei. Betrieben würden sie meist von Vereinen, am Steuer sitzen ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger. Hessen unterstütze solche Initiativen im laufenden Doppelhaushalt mit 2,4 Millionen Euro. Das reiche für bis zu 60 Fahrzeuge, die über einen Rahmenvertrag mit dem Hersteller Opel beschafft werden.

Das Bürgerbus-Programm sei Teil der Offensive "Land hat Zukunft", mit der die Landesregierung die Attraktivität der ländlichen Regionen sichere, so das Ministerium. Die Landesregierung stelle nicht nur Fahrzeuge zur Verfügung, sondern berate die ehrenamtlichen Initiativen auch bei der Planung und Umsetzung ihrer Vorhaben. Dabei arbeite das Wirtschafts- und Verkehrsministerium mit der Landesstiftung „Miteinander-in-Hessen" und dem Fachzentrum Mobilität im ländlichen Raum zusammen. Initiativen, Gruppen, Vereine und Kommunen, die sich mit dem Gedanken tragen einen Bürgerbus zu starten, können sich über die Webseite der Landesstiftung „Miteinander-in-Hessen" bewerben.

Fahrer/-innen gesucht

Die Nutzung durch Vereine ist auch für Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt ein wichtiger Punkt. Bei vielen Vereinen etwa gebe es einen entsprechenden Bedarf, der nun mit dem Sontraer Bürgerbus zur Stärkung des Ehrenamtes gedeckt werden könne. Allerdings werden für den Bürgerbus, der am Rathaus stationiert werden soll, noch Fahrer/-innen benötigt. Interessenten können sich mit der Stadt Sontra unter buergerbus@sontra.de oder mit Alexander Dupont unter 05653 9777-19 in Verbindung setzen.

Einen Bürgerbus kann jeder fahren, der mindestens 21 Jahre alt ist, einen Führerschein der Klasse 3 oder den entsprechenden EU-Führerschein Klasse B hat und über mindestens zwei Jahre Fahrpraxis verfügt. Zusätzlich müssen sich die Fahrer/-innen einem Gesundheitscheck bei einem Arzt unterziehen und das Rathaus aufsuchen. Hier wird beantragt, den Führerschein - sofern noch nicht geschehen - auf das EU-Format umzustellen, ein polizeiliches Führungszeugnis auszustellen und der Antrag für die Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung (FGB) eingereicht. Die Kosten dafür werden von der Stadt Sontra getragen.