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Stadtumbau in Hessen

Anlass
Die drei Kommunen Sontra, Herleshausen und Nentershausen haben im September 2006 den "Zweckverband Interkommunale Zusammenarbeit (InKomZ)" gegründet. Ziel ist es, die Herausforderungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandels gemeinsam zu bewältigen, damit die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Erholung in den drei Kommunen nachhaltig gesichert werden können.

Mit der Aufnahme des Zweckverbandes in das Förderprogramm "Stadtumbau in Hessen" besteht die Chance, mit finanzieller und fachlicher Unterstützung frühzeitig die zu erwartenden Strukturveränderungen und damit verbundenen städtebaulichen Auswirkungen aktiv zu gestalten. Um konkrete Maßnahmen für die Anpassung der kommunalen Bau- und Infrastrukturen zu entwickeln, hat der Zweckverband im April 2007 die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes sowie das prozessbegleitende Stadtumbaumanagement beauftragt.

Zielsetzungen
Im Rahmen des Stadtumbaus sollen folgende Zielsetzungen verfolgt werden:

  • Anpassung der Siedlungsstruktur an die Erfordernisse der Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaft
  • Verbesserung der Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie der Umwelt
  • Stärkung vorhandener erhaltenswerter Versorgungseinrichtungen
  • Umnutzung von nicht mehr bedarfsgerechten baulichen Anlagen
  • Rückbau von nicht mehr nutzbaren baulichen Anlagen
  • Nachhaltige städtebauliche Entwicklung oder verträgliche Zwischennutzung von freigelegten Flächen
  • Erhalt von innerörtlichen Altbaubeständen.
  • Für die Umsetzung von Projekten und organisatorischen Maßnahmen, die den Zielen des Stadtumbaus entsprechen, werden Fördermittel aus diesem Programm zur Verfügung gestellt


Handlungsfelder
Um die genannten Ziele zu erreichen, ist die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes mit umsetzungsfähigen Projekten erforderlich. Wichtige Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung sind partnerschaftliche Zusammenarbeit, Bildung von Netzwerken und Kooperationen zwischen Verwaltung, Politik, Wirtschaft, gesellschaftlichen Gruppen sowie Bürgerinnen und Bürgern.

 

Diese Zusammenarbeit kann nur gelingen, wenn die Beteiligten von Anfang an intensiv eingebunden werden. Für Sontra, Herleshausen und Nentershausen sind folgende Handlungsfelder für die weitere Entwicklung von Bedeutung:

  • Wirtschaft, Technologie und Beschäftigung
  • Wohnen, Soziales, Lebensqualität
  • Bildung und Kultur
  • Tourismus und Freizeit
  • Verkehr und Mobilität
  • Landwirtschaft und Landschaft


Für diese Themenbereiche wurden mit lokalen Akteuren besetzte Arbeitsgruppen gebildet. Darüber hinaus wurden im Rahmen einer öffentlichen Projektwerkstatt verschiedene Handlungsmöglichkeiten untersucht und konkrete Projekte entwickelt.

Mit Hilfe der übergeordneten Querschnitthemen "Regionale Identität", "Demographischer Wandel" und "Interkommunale Zusammenarbeit" werden die oben genannten Handlungsfelder miteinander verknüpft.

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