„Es geht nur gemeinsam“ - Sontra veranstaltet kurzweiligen Neujahrsempfang voller Vielfalt
Zwischen Klezmer-Klängen von Lutz Fußangel und Elena Kerst, Volkstänzen und einem Kegel-Duell sprechen junge Sportler, engagierte Lehrer und Menschen, die sich in und für Sontra einsetzen, über Erfolge und Kommendes. „Es geht nur gemeinsam“, sind sich Bürgermeister Thomas Eckhardt und Hänselmeister Dr. Daniel Kohl am Ende des Neujahrsempfangs der Stadt Sontra sicher.
Die zirka 250 Gäste erwartete am Mittwoch ein Einblick in die Vielfalt, die Sontra prägt. So begrüßte Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Mutter nicht nur zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Nachbarkommunen, der Partnerstadt Tambach-Dietharz, Polizei, Feuerwehr, Kirche, Bildung, Wirtschaft und Vereinswesen, sondern blickte auch auf Ereignisse von der ersten Jugendkonferenz über Arbeiten in der Kernstadt und den Stadtteilen bis hin zur Eröffnung des MTB-Trails zurück. Über die Entwicklungen des interkommunalen Gesundheitsversorgungszentrum (iGVZ) berichtete Philip Siemon, dessen Physiotherapiepraxis 2019 zu den ersten Angeboten dort zählte. Seither ist das iGVZ gewachsen. Neben der 2024 eröffneten Hausarztpraxis und einem Sanitätshaus soll künftig eine Apotheke das Angebot rund um die gesundheitliche Versorgung vervollständigen.
„Letztes Jahr haben wir noch darüber geschwärmt“, erinnerte Kohl an das Interview mit Vertretern des Trail-Reviers Sontra beim Neujahrsempfang 2024. Inzwischen ist der MTB-Trail eröffnet, hat kürzlich einen Preis gewonnen. Angesichts des hohen Zuspruchs von Besuchern, die den Trail auch von weiter her aufsuchen, sagte Eckhardt, dass sich der Mut zum Projekt gelohnt habe. Er richtete ein großes „Dankeschön an alle, die dieses Projekt zu verantworten und letztendlich auch umgesetzt haben“.
Einer der Akteure, die sich am Projekt beteiligen, ist die Adam-von-Trott-Schule. Das Thema der Demokratiebildung und die Kooperation zwischen Schule, Stadt und der Stiftung Adam von Trott, Imshausen, beleuchteten Schulleiter Oliver Methe, Lehrer Christian Rothhardt und Ludger Arnold, ehemaliger pädagogischer Leiter der Schule und Beiratsmitglied der Stiftung. Deutlich wurde, wie Schüler aller Altersklassen vom praktischen Arbeiten in Imshausen bis hin zum intensiven Beschäftigen mit Adam von Trott einen eigenen Bezug entwickeln. „Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen“, so Arnold, „deswegen ist es wichtig, vorzuleben, dass wir alle beteiligen und alle beteiligt sind.“
Zwischen den Interviews erwartete die Volkstanzgruppe Hosbachtal, die in diesem Jahr ihr 60. Jubiläum feiert, schallender Applaus. Stefanie Lindenau gab zu: „So alt sind wir noch gar nicht.“ Spontan rief sie ihren Vater Helmar Lindenau auf die Bühne, der von den Anfängen der Gruppe beim sogenannten Leichenzug vor etwa 56 Jahren berichtete. Zum Mitmachen bei einem der traditionellen Tänze forderte Stefanie Lindenau letztlich Kohl auf, was für viel Jubel sorgte.
Dass sie ganz in ihren Sport versinken und beim Schießen oder Kegeln alles um sich herum vergessen, voll und ganz bei sich selbst sein können, das berichteten Mia Langer, Deutsche Meisterin U 18 Einzel, und Finn Möller, Deutscher Meister U 18 Einzel, vom Kegelverein Blau-Weiß Sontra sowie Sophia Kröll, Siegerin des Landes-Jugendkönigsschießens, vom SV Breitau 1964. „Man muss sich konzentrieren, man kommt mal runter“, beschrieb auch Christian Hollstein, Deutscher Vizemeister, vom Sportschützenverein 1958 Sontra den Schießsport. Der Dank galt auch den Vereinen, die laut Eckhardt die Infrastruktur für diese sportliche Entwicklung bieten. Laut Mia Langer sei ihr Verein „wie eine zweite Familie“ für sie.
Zur lockeren Gestaltung des kurzweiligen Programms gehörte ein Kegelduell zwischen Eckhardt und Kohl, nach dem der Hänselmeister nun entscheiden darf, welches Kostüm der Bürgermeister beim Kupferstädter Adventsmarkt tragen wird. Herzlich eingeladen wurden die Gäste zum 1250. Jubiläum Ulfens vom 13. bis 15. Juni. Zahlreiche Besonderheiten, die den Stadtteil ausmachen, nannte Ortsvorsteher Michael Stein, der abschloss: „Ich denke, es ein lebens- und liebenswertes Dorf.“ Dazu gehört die Blaskapelle Ulfener Jungs, über die Torsten Meissl, zweiter Vorsitzender, sagte, dass ihre Geschichte vor 50 Jahren mit jungen Musikern begann, die ein Ständchen auf der Kirmes spielen wollten, die Kapelle keine Nachwuchsprobleme habe.
Dass es 2025 mit Projekten in allen Bereichen weitergeht, zeigte der Ausblick, den Kohl und Eckhardt gaben. Ein neues Gesicht in Sontra stellten sie mit Marco Hahn, Schutzmann vor Ort, vor. Die Gäste erwartete ein Abend voller Gespräche und Begegnungen sowie der Möglichkeit, sich beim Lichtschießen des Sportschützenvereins auszuprobieren.
Weitere Fotos gibt es hier: https://www.werra-rundschau.de/lokales/sontra/es-geht-nur-gemeinsam-sontra-laedt-zum-neujahrsempfang-2025-ein-93559035.html
Text: Eden Sophie Rimbach, Werra Rundschau
Weitere Informationen
Veröffentlichung
Bild zur Meldung
Weitere Meldungen

Mach mit beim Fotowettbewerb „Zeig mir Sontra“!
Di, 25. März 2025